06.02.2020

Stadler baut Präsenz in Winterthur aus

Stadler erhält ein neues Montagewerk auf dem Areal des Industrieparks Neuhegi in Oberwinterthur. Heute wird das Baugesuch für den Neubau dieser Montagehalle eingereicht. Stadler mietet das Werk von der SGI City Immobilien AG langfristig. Mit dem neuen Werk baut Stadler die Kapazität zum Bau von Drehgestellen in Winterthur aus. Es werden bis zu 50 neue Arbeitsplätze geschaffen. Das existierende Werk von Stadler in Oberwinterthur bleibt bestehen.

Stadler hat einen langfristigen Mietvertrag mit der SGI City Immobilien AG, einer Tochtergesellschaft der Intershop Holding AG, für den Neubau einer Montagehalle auf dem Areal des Industrieparks Neuhegi in Oberwinterthur unterschrieben. Heute reicht die SGI das Baugesuch für den Neubau ein. Die Montagehalle wird auf einer Landfläche von rund 13  250 Quadratmeter erstellt. Im neuen Werk entstehen weitere Lager- und Montageflächen zum Bau von Drehgestellen für Normal- und Breitspurzüge – unter anderem für SMILE, FLIRT und KISS – sowie für Strassenbahnen. Die Inbetriebnahme des Neubaus ist im Jahr 2022 geplant. Mit der Erweiterung der Produktionsstätte am Standort Winterthur können voraussichtlich bis zu 50 neue Arbeitsplätze am Standort Winterthur geschaffen werden.

Stadler seit 1998 in Winterthur

Der Bau von Schienenfahrzeugen hat in Winterthur eine lange Tradition. Die Geschichte der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) wird zumindest in Teilen von Stadler weiter geschrieben. Schon 1998 verschwand der Name SLM, das stark geschrumpfte Unternehmen wurde als Sulzer-Winpro AG weitergeführt. Der Zahnradbereich der SLM wurde 1998 von Stadler übernommen, der Engineering-Teil kam zu Adtranz. 2001 folgte ein Management-Buyout, das Unternehmen hiess fortan nur noch Winpro AG, bis auch dieser Teil 2005 komplett von Stadler übernommen und zu einem Kompetenzzentrum für Drehgestelle ausgebaut wurde. Dafür waren die traditionsreichen Werkhallen nicht mehr geeignet: 2008 erfolgte der Spatenstich für ein neues, moderneres Werk – auf dem ehemaligen Sulzer-Areal in Oberwinterthur. Anfang 2010 wurde dieses Werk in der Grüze bezogen.

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